Heilhypnose
Heilhypnose, die besondere Hypnose
Hypnose, was ist das eigentlich? Ist sie gefährlich? Oder kann sie sogar heilen?
Schon das Wort “Hypnose” kann einem Unwissenden Angst und Schrecken einjagen. Die Vorstellung, sich willenlos einem Individuum anzuvertrauen und nicht mehr Herr seiner selbst zu sein, ist wirklich nicht angenehm. Allein bei der Idee, in Hypnose Dinge zu tun, die gegen das eigene Gewissen verstossen, und von denen man hinterher nichts mehr weiss, gerät man zurecht erstmal in Panik. Die Fernsehprogramme sind schliesslich voll mit Filmen, in denen bestimmte Magier ihr Unheil treiben und hilflose, unschuldige Seelen zu ihrem Werkzeug machen.
Ist Heilhypnose gefährlich?
Jedoch sieht die Realität zum Glück anders aus! Sich in Hypnose zu begeben setzt voraus, dass man einwilligt. Sobald eine Suggestion erfolgt, die das Gewissen des Probanden belastet, tritt augenblicklich der normale Wachzustand ein. Zudem ist der hypnotische Trancezustand von anderen Trancezuständen dadurch zu unterscheiden, dass die Aktivität der Grosshirnrinde des Hypnosanden der des normalen Wachzustandes ähnelt. So dürfte es einem noch so sehr geschulten Hypnotiseur kaum gelingen, ein “Opfer” zu einer Tat zu zwingen, die es moralisch ablehnt.
Da wir uns auf dieser Seite hauptsächlich mit heilsamen Methoden beschäftigen, lassen wir das Thema “Show-Hypnose” beiseite und wenden uns ausschliesslich der Heilhypnose zu. Die therapeutische Hypnose ist eine wissenschaftliche Technik zur Tiefenentspannung bei permanent wachem Bewusstsein.
Was ist Hypnose?
Als Hypnose wird einerseits ein Verfahren bezeichnet, durch das eine Person in einen tranceähnlichen Zustand (hypnotische Trance) versetzt wird; andererseits wird auch dieser tranceähnliche Zustand, der einen tief entspannten Wachzustand darstellt, selbst als Hypnose bezeichnet.
Eine Person, die sich in Hypnose befindet, schläft nicht.
Sie ist wach, aber tief entspannt, wobei ihre Aufmerksamkeit sich nur auf die wenigen Inhalte richtet, die der Hypnotiseur ihr vorgibt.
Dass es sich bei der Hypnose um einen schlafähnlichen Zustand handele, ist eine überholte Annahme.
Rollen: Eine Person, die eine andere Person hypnotisiert wird als Hypnotiseur bezeichnet; der hypnotisierte Patient oder Proband wird als Hypnotisand bezeichnet.
In der Selbsthypnose oder Auto-Hypnose fallen der ausführenden Person beide Rollen gleichzeitig zu.
Um einen Hypnosezustand einzuleiten (induzieren) und ihn am Ende der Sitzung wieder aufzulösen (exduzieren) setzt der Hypnotiseur unterschiedliche Methoden ein, je nach Erfahrung und Ermessen der Situation, oder des Therapieziels.
Um die Trance zu vertiefen, kann der Hypnotisand aus der Trance herausgeholt und bald darauf wieder in die Trance zurückgeführt werden. Diese Vorgehensweise nennt man in der Fachsprache Fraktionierung.
Ist Heilhypnose wirksam?
Sinn der Hypnose ist es, den Patienten mittels verbaler Anweisungen (Suggestionen), die tief ins Unterbewusstsein dringen sollen, zu einer vom Patienten selbst erwünschten Verhaltensänderung oder Befindlichkeitsänderung zu bewegen. Idealerweise sollten diese Suggestionen im Therapiefall auch nach der Exduktion aus der Hypnose bestehen bleiben. (= posthypnotische Suggestionen)
Der Erfolg einer Hypnose ist wissenschaftlich nachweisbar. Die Wirksamkeit einer posthypnotischen Suggestion lässt sich mit modernen neurophysiologischen Verfahren messen und nachweisen.
Die Informationsverarbeitung im Gehirn des Patienten zeigt nach erfolgreicher Heilhypnose Veränderungen, die mit einer Reduktion der Aktivität ausgewählter Hirnarreale einhergehen.
Wo wird Heilhypnose sinnvoll eingesetzt?
Lesen Sie hierzu die folgenden Beiträge:
- Hypnose Depression
- Stress Hypnose
- Hypnose Abnehmen
- Hypnose gegen Rauchen
- Hypnose gegen Angst
- Hypnose Selbstbewusstsein
- Hypnose Alkohol
- Hypnodrama
- Leerhypnose
- Hypnoanalyse
Wie funktioniert Hypnose?
Informieren Sie sich weiter in folgenden Beiträgen:
- Selbsthypnose / Auto-Hypnose
- Hypnose CD
- NLP Hypnose / neurolinguistisches Programmieren
- Hypnotherapie
